Update Schlagzeugerin

Da Simon bis Ende des Monats in Neu Seeland weilt, werden wir uns hoffentlich Anfang April mal mit der Lady auf einen Jam treffen.

Wir sind gespannt …

Die Sache mit der 40

Ich habe mir einige Kritik zu meiner 40-Jahres-Grenze eingefangen, daher habe ich versucht meinen Gedanken dahinter nochmal in Worte zu fassen, es gelingt mir nicht wirklich.

Es gibt ein bestimmtes Bild in meinem Kopf von der idealen Band. Die, die ich gerne gehabt hätte, als ich noch dran geglaubt hat, dass man mal reich und berühmt wird, einem die Groupies zu Füssen liegen und das Leben aus Drugs, Sex und Rock’n’Roll besteht.
Als ich noch nicht in Beruf, Ehefrau, Kinder und andere Hobbies so eingespannt war. Sprich, als ich ungefähr Anfang 20 war.

Um in so einer Band zu spielen, sollte man am Besten Anfang 20 sein. Bin ich nicht mehr. Und umso länger ich warte, um so weiter weg bin ich davon. Also habe ich willkürlich eine Grenze gezogen, die ich noch nicht erreicht habe, um mich selbst in dern A**** zu treten.

Tierischer Selbstbetrug. Ziemlicher Blödsinn. Und ziemlich missverständlich.

So, besser erklären kann ich es nicht. Sorry, an alle die sich auf die Füsse getreten gefühlt haben.

Warum eine Coverband?

Habe den Link zu diesem Blog in meinem Bassistenforum hinterlassen und gleich sind natürlich einige Kommentare aufgetaucht. (Für die Zukunft habe ich die User gebeten, diese doch einfach hier zu hinterlassen)

Zwei wesentliche Dinge, war die Geschichte mit der Altergrenze von 40 und die Frage warum zum Teufel eine Coverband.

Darauf gehe ich gerne hier ein, erstmal auf den Punkt

Coverband

Im wesentlichen gibt es zwei Gründe für meine Entscheidung gegen die eigene Musik

I. Für mich besteht die Arbeit an einem (eigenen) Musikstück bei einer Band aus folgenden drei Punkten:

1. der kreative Prozess: Songwriting

2. Üben und proben des Stückes bis zur Live-Fähigkeit

3. Livedarbietung des Stückes

Wenn ich in Prozenten ausdrücken müsste, wieviel Spass mir welcher Punkt macht, dann sähe das ungefähr so aus:

1. 5%
2. 20%
3. 75%

Wenn ich in Prozenten ausdrücken müsste, wieviel Arbeit worein zu stecken ist, dann sähe das ungefähr so aus:

1. 60%
2. 35%
3. 5%

Ergo: um eigene Stücke zu spielen, müsste ich 60% der Zeit damit verbringen, etwas zu tun, worauf ich nur 5% Spass habe.

II. Auftritts-Möglichkeiten und Resonanz des Publikums

1. Als Coverband bekommt man leichter Gigs. Punkt. Meine langjährige Erfahrung, meine Meinung.

2. Als Coverband hat man ein dankbareres Publikum

Wenn ich live spiele, will ich dass das Publikum Spass hat. Meines Erachtens hat es dies bei Musik die sie kennt und mag. Mit eigener Musik wird man nur sehr, sehr schwierig die gleiche Quantität an Leuten die die Musik kennt und mag erreichen, als mit Top 40 Songs, die sehr viele mögen und noch mehr kennen.
Die Aussage „mir ist es lieber 10 Leute sind da die zuhören, als 100 die dies nicht tun“ gilt für mich nicht. Mir ist es lieber es sind 100 Leute da. Und noch lieber diese 100 Leute haben Spass, tanzen ein bißchen und hören eventuell dann doch mal ein bißchen zu.
Wer die Musik komponiert hat, ist mir dann relativ egal.

Erste Resonanz

Und schon die erste Resonanz auf meine Anzeige

Hallo,

ich bin 24, spiele Schlagzeug und suche eine Coverband für genau diese Musikrichtung 🙂
Ich spiele etwa sieben Jahre und hab ne Menge Banderfahrung.
Ich komme aus Frankfurt und studiere in Darmstadt, bin daher sowieso in der Gegend unterwegs.
Vielleicht treffen wir uns mal für ne Jam?

Gruß
S

S. ist übrigens eine Frau 🙂