1989: The RAPublic

The RAPublic war eins der wenigen zahlreichen 2-Mann-Projekte, das immerhin einen echten Gig hatte, als Vorgruppe meiner damaligen „richtigen“ Band Solution.
Mit mir an den Keys, Drumcomputer und Christos als Rapper performten wir damals unseren einzigen Song „What A Man“. Leider wurde dieser nie auf Band verwewigt..
Allerdings aufgenommen haben wir den unbekannten zweiten (und letzten) Song:
Shut Up

Ich weiss nicht mehr woher, aber ich hatte kurze Zeit einen 4-Spur-Cassettenrecorder zur Verfügung. Im ersten Schritt nahm ich Drumcomputer + Keyboard-Bass auf, im zweiten folgenden die Harmonie-Keys (beides DX-21) und anschließend rappte Chris auf die dritte Spur.
Ziemlich stolz bin ich nach wie vor auf die Drums inklusive Percussion-Solo für die ich mir auf dem nicht gerade User-freundlichen Alesis HR-16 wirklich ’nen Wolf programmiert habe.
Generell hervorzuheben neben dem tollen Bandnamen ist die in den Songs verwende Sprache. Was auf den ersten Blick vielleicht wie Englisch klingt, ist es mitnichten mangels Beherschung der selbigen Sprache. Tatsächlich ist es eine Mischung aus einigen englischen Phrasen mit vielen Fanatasie-Wörtern. Dafür muss man Chris Talent bescheinigen.
Außerdem übergeblieben aus dieser schönen Zeit ist folgendes Selbstauslöser-Foto.

The RAPublic

The RAPublic 1989

1994 Namenloses Hip-Hop-Projekt

1993 brachten Die Fantastischen Vier „Die 4. Dimension“ heraus und spätestens zu diesem Zeitpunkt musste ich mich als hoffnungslosen Fan bezeichnen, der u.a. die ersten drei Alben komplett auswenig mitrappen konnte. Aus diesem Grund versuchte ich Simon, der eher in der Techno-Szene zu Hause war, zu überzeugen mit mir deutschen Hip-Hop zu machen. Auf insgesamt vier noch erhaltene Tracks haben wir es immerhin gebracht.

Der ausgereifteste war Toleranz aus dem Jahr 1994.

Ein wesentlicher Bestandteil war eine Flohmarkt-Schallplatte mit zwei Märchen, „Des Kaisers neue Kleider“ und „Das hässliche Entlein“ von denen zahlreiche Samples in den Stücken zu finden sind, vor allem letzteres passt wie ich finde ziemlich gut in den von mir geschriebenen Text. Aus Mangel an Scratch-Fähigkeiten wurden auch die Scratcher von uns gesampled und willenlos aneinandergereiht, was man durchaus hören kann.
Die Produktion kam noch komplett ohne Software-Synthies aus, sowohl mein Konfirmations-Geschenk, den DX21, von 1987 wie auch den ollen Drumcomputer HR-16 meine ich zu erkennen.
Auch der Sprech-Gesang wurde in kompletten Strophen per 4-Spur aufgenommen, dabei wäre hier vom Timing und der Aussprache (meinen Sprachfehler hätte man ruhig De-Essen können) durchaus noch Optimierungsbedarf gewesen, aber Cubase Audio war damals leider noch Zukunftsmusik.

Ich träumte das Ganze als richtige Band aufzuziehen, inklusive (Halbplayback)-Livegigs. Über eine Anzeige versuchte ich damals noch mehr Mitstreiter für dieses Projekt zu finden. Einer kam tatsächlich mal vorbei, doch das harmonisierte nicht so richtig, da er seinem Text erstmal begann die Fanta 4 zu dissen, das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Letztendlich ist das Ganze dann daran gescheitert, das Simon eigentlich kein Hip-Hop mochte und dem habe ich mich dann irgendwann gefügt.

Daher haben wir uns auch nie auf einen Bandnamen für dieses Projekt einigen können.

Veröffentlicht unter 1994

2002 TheDieBows #1

Aus der unglaublich genialen Idee heraus, lass uns doch mal Musik machen wie Dieter Bohlen und genauso reich werden, gründeten Björn und ich 2002 ein Zwei-Mann-Projekt, dass zunächst „The DieterBohlens“ hiess, dann aber aus markenschutzrechtlichen Gründen erst in „The DieBows“ umbennant wurde, später ließen wir auch noch das Leerzeichen weg: TheDieBows.
Eventuell hatte die Umbennung auch damit zu tun, dass die Musik mehr so rein gar nichts mit der von Herrn Bohlen gemein hatte.
Eingänge Pop-Songs, mit dem man viel Geld verdienen würde, war die Devise, ein Teil von beiden hat zumindest teilweise funktioniert.

Ein besonderer Leckerbissen ist der allererste Song, der noch komplett analog mit einem 8-Spur-Minidisk-Rekorder eingespielt wurde. Björn spielte zwei Gitarren und den Lead-Gesang ein, während ich Backgrounds, Schlagzeug, Bass und Percussions beisteuerte. Ich finde die Melodie noch immer sehr hookig, die Umsetzung – sowohl musikalisch wie auch textlich – eher fragwürdig und der enorm kurzen Produktionszeit geschuldet. Wenn ich mich richtig erinnere, dauerte Komposition, Texting, Aufnahme und Mix insgesamt etwa zwei Stunden.

All Day

Nach diesem Stück gab es erstmal eine längere Pause, weil ich das 8-Spur wieder verkauft habe, TheDieBows wurden später wiederbelebt, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.

Veröffentlicht unter 2002

1989 war On

1988 bis ca. 1999 habe ich sehr viele Tracks mit Simon „produziert“
Die zweitältesten erhaltenen Stücke sind aus dem Jahr 1989. Hin- und hergerissen zwischen House, Disco und Hip-Hop experimentieren wir mit den immergleichen Riffs, je nach Stilrichtung unterlegt mit verschiedenen Beats.
In äußerst kreativer Anlehnung an Sven Väths Projekt OFF nannten wir uns On.

Programmiert wurde das ganze – wenn ich mich richtig erinnere – noch mit einem Amiga. Da uns kein Sampler zur Verfügung stand sind alle Samples mit einem 4-Spur-Recorder dazugemischt worden. Dies erklärt auch das mangelnde Timing der eingespielten Samples. Es war uns schlicht nicht möglich Geschwindigkeiten anzupassen. Die schlechte Qualität ist außerdem auch der Tatsache geschuldet, dass die Tracks nach Fertigstellung auf irgendeine 100fach benutze Kassette überspielt wurden, dann mehrere Jahre in diversen Autos und Wohnungen rumlagen, bis ich es Anfang des 20. Jahrhunderts mal geschafft habe alles zu digitalisieren und so für die Nachwelt zu retten.

Glücklicherweise sind folgende zwei Variationen des o.g. Riffs erhalten:

On House
und
Let It Beat

Grüße an MC Noogy, der nach diesem Projekt feststellen musste, dass Hautfarbe alleine noch keinen Rapper macht.

Veröffentlicht unter 1989

Weiter geht’s …

Habe heute gemerkt, dass die schöne Domain band-blog.de immer noch in meinem Besitz ist, allerdings nur noch als sinnlose Umleitung auf Cubiqs Myspace-Seite fungierte.
Der Grund dafür war die Tatsache, dass ich – nachdem ich reichlich Wind gemacht hatte – die Idee von der neuen High-Performance-Coverband in den Wind geschlagen habe. Zu wenig Zeit, zu wenig Energie oder zu wenig Lust mir beides dafür zu nehmen.
Bloggen wollte ich dann auch nicht mehr und hatte daher den Blog unsichtbar geschaltet.

Aber eigentlich ist die Domain doch viel zu schade zum Nichtstun, daher werde ich – so lange mir keiner band-blog.de abkauft hier ein bißchen über meine Bands bloggen.

Highlight wird eine Aufarbeitung meiner langen Bandkarriere seit 1987 sein und was die Zukunft bringt, werden wir sehen …