Um an den riesigen ErfolgSpaß unserer ersten DieBows-Session anzuknüpfen trafen Björn und ich uns zwischen 2004 und 2007 ein paar Mal bei mir zu Hause um weitere Stücke zu produzieren. Die Idee dahinter war, dass die gesamte Session (Songwriting, Texting, Recording, Mixing) an einem einzelnen Abend (in 4 Stunden) stattfinden musste und dementsprechend auch der ein oder andere Kompromiß in der Qualität jedes einzelnen dieser Schritte gemacht werden mußte. Im Großen und Ganzen hielten wir den Prozess auch ein, nur am Ende habe ich dann mit dem Endergebnis unzufrieden gelegentlich das ganze nochmal neu gemischt oder verfeinert. Mir wichtig war irgendwann möglichst immer ein Saxophon-Solo einzubauen, bei dem ich teilweise absichtlich falsche Töne einbaute um es lebendig zu gestalten.
Da bei den einzelnen Sessions nichts wirklich spektakuläres passierte, gehe ich hier nur auf die fünf Endergebnisse ein, selbstverständlich alle zum Anhören vorhanden!
Am Ende Dieser Nacht, unser erstes Stück, nett aber nichtssagend.
Mein Schwager Aus Tralien. Neben dem immer noch genialen Titel gefällt mir besonders der bleepende Hook-Sound und der Zwischenteil in dem wir „Men At Work“ zitieren.
Albanien Ist Schön. Über meinem Arbeitsplatz in der Firma hing einige Zeit ein Kalender aus irgendeinem Männermagazin, aus dem uns eigentlich nur das Bild von Jessica Alba gefiel. Dieser schwerwiegenden Tatsache ist dieser Song gewidmet. Den Solo-Slap-Lick nach der Bridge (den einzigen den ich behersche?) kann mann auch bei Saturday von Cubiq hören. Die Congas musste ich übrigens nachträglich draufbauen, weil man den Click auf der Gesangsspur hören konnte. Auch sehr schön: die Triangel in der zweiten Strophe.
Halber Mensch. Das Stück wurde während der Produktion immer langweiliger, so daß wir uns am Ende nicht mehr selbst ernst nehmen konnten. Wenn man es schafft den Song komplett durchzuhören, wird dieser Tatsache am Ende im Text Tribut gezollt.
Oh James. Diesen Song finde ich nach wie vor riesig. Sowohl für das Einarbeiten des 007-Themas in den Bass-Hook, wie auch die passenden Samples muss ich uns einfach eine große Portion Eigenlob vergeben. Auch der Zwischenteil mit Bass-Wah gefällt mir nach wie vor sehr. Darin und vor allem in den Drum-Loop sind auch mit Sicherheit mehr als 4 Stunden investiert worden.
Leider blieb es bei diesen fünf Stücken die ich unter dem Titel „TheDieBowsHitMachine“ als EP zusammenfasste.