Zufällig drüber gestolpert, noch nie was von der Band gehört, superschöner Song.
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Tribute-Band
Ralf überlegt bei einer The-Cure-Tribute-Band einzusteigen. Auch wenn ich außer den Sachen die im Radio laufen, keinen grossen Bezug zu dieser Band habe, kann ich mir gut vorstellen, dass man damit in jedem Alternativen Schuppen in ganz Deutschland gut spielen kann und auch immer einen gewissen Publikumszulauf hat.
Das hat für mich dazu geführt, für mich mal das Thema Tribute-Bands zu beleuchten.
Ich meine hierbei nicht die professionell aufgemachten Band, die man immer auf den Schlossgrabenfesten dieser Welt sieht wie die m.E. grandiose Queen-Cover-Band MerQury, sondern im Prinzip eine Cover-Band (unabhängig von Niveau) die einfach nur Songs von genau einer Band spielt.
Im Semi-Profi-Bereich ist mir Blood Sugars Sex Magic aufgefallen die vor ein paar Jahren in Darmstadt mal so eben den Schlosskeller mit 200 Leuten gefüllt haben.
In meiner Karriere habe ich mal bei einer Bon-Jovi-Cover-Band vorgespielt (freundlich gesagt, hat das nicht so harmonisiert) und mich in einem Anfall geistiger Umnachtung bei einer Rammstein-Cover-Band als Schlagzeuger beworben (Die Umnachtung bezieht sich auf das Schlagzeug, nicht auf Rammstein, mit dem ich zu dem Zeitpunkt schon lange abgeschlossen hatte).
Außerdem wollte ich mal mit Björn eine U2-Cover-Band und quasi zeitgleich ein Doors-Tribute gründen, beides scheiterte an der Ernsthaftigkeit obwohl wir sogar mal eine Anzeige geschaltet hatten. (Auf beide Anzeigen meldete sich der gleiche gitarrespielende Spanier, der wohl ein U2 und Doors-Fan war 😉
Mein Traum früher (so vor 20 Jahren) war immer ein Guns’n’Roses-Cover-Band. Ich hatte sogar schon mal einen Namen: Dust’n’Bones. Allerdings dürfte es wahnsinnig schwierig sein einen Sänger von Axls Format zu finden. (In Prag habe ich mal eine gehört, aber wie gesagt, dass ist wohl eine Ausnahme-Erscheinung)
Mehr aus privatem Interesse fände ich ein Duran-Duran-Cover auch persönlich top, ob man damit viele Leute zieht kann ich nicht beurteilen.
Wenn ich im Moment so drüber nachdenke, worauf ich im Moment Lust hätte und zeitgleich meinen Anspruch an ein gewisses Interesse im Publikum erfüllt, könnte ich mir zwei Sachen vorstellen:
1. Ein Nickelback-Tribute.
– Problem hier (wie fast immer): ein geeigneter Sänger, aber nicht ganz so schwierig wie bei GNR
– wirklich viele Hits hatte die Band nicht, ich bin mir gar nicht so sicher ob die Sachen so eingängig sind wie ich mir dachte
2. Ein Jack-Johnson-Tribute
– hiermit würde man sicher sehr viele Zuhörer ansprechen, allerdings wäre die Geschichte musikalisch eher gediegen, um nicht zu sagen langweilig.
Wir schauen mal, wenn mir sowas über den Weg läuft, werde ich berichten.
1998 Bach-Rap
Der frühere Schlagzeuger von Cubiq Urs mit dem mich seit gemeinsamen Musik-Leistungskurs-Zeiten eine lange Musikkarriere verbindet, betrieb Ende der 90er für einige Zeit ein eigenes Tonstudio.
Nachdem wir mal unter Alkoholeinfluss zusammen im Café Chaos einen Raptext geschrieben hatten, den wir später mit einem geliehenen Alleinunterhalter-Keyboard unter noch mehr Alkoholeinfluss produzierten (Song leider indiziert 😉 ) beschlossen wir, das Ganze etwas ernster anzugehen.
Für ein Wochenende schlossen wir uns in seinem Studio ein mit dem Ziel irgendeine Art von Hip-Hop aufzunehmen. Tatsächlich hielt sich unsere Kreativität leider in Grenzen, die Produktion des ersten Tages landete komplett im Trash.
Gegen Ende des zweiten Tages begannen wir mit einem Bach-Choral zu experimentieren, den wir simpel mit ein paar Drum-Loops unterlegten und zu dem ich einen schnell hingeschriebenen Text in Mikro sprach. Trotz oder gerade wegen der Simplizität dieses Stückes finde ich das Ergebnis aber durchaus reizvoll.
Einen Namen hat weder das Projekt noch der Track bekommen, wir nannten es einfach Bach-Rap 😉
Weiter verfolgt haben wir unsere Zusammenarbeit in diesem Bereich anschließend nicht mehr. Auch wenn wir nie drüber geredet haben, war dieses Stück als Output von einem ganzen Wochenende wohl einfach zu wenig.
Das Schlimmste!
Was ist das schlimmste nach einem Gig? Wenn Du durch das Gedränge in der jeweiligen Location Deinen Kram raustragen musst und die Leute Dich anschauen, sehen dass Du gerade mit schwerem Gepäck durchwillst und einfach mal keinen Zentimeter zur Seite gehen.
1989: The RAPublic
The RAPublic war eins der wenigen zahlreichen 2-Mann-Projekte, das immerhin einen echten Gig hatte, als Vorgruppe meiner damaligen „richtigen“ Band Solution.
Mit mir an den Keys, Drumcomputer und Christos als Rapper performten wir damals unseren einzigen Song „What A Man“. Leider wurde dieser nie auf Band verwewigt..
Allerdings aufgenommen haben wir den unbekannten zweiten (und letzten) Song:
Shut Up
Ich weiss nicht mehr woher, aber ich hatte kurze Zeit einen 4-Spur-Cassettenrecorder zur Verfügung. Im ersten Schritt nahm ich Drumcomputer + Keyboard-Bass auf, im zweiten folgenden die Harmonie-Keys (beides DX-21) und anschließend rappte Chris auf die dritte Spur.
Ziemlich stolz bin ich nach wie vor auf die Drums inklusive Percussion-Solo für die ich mir auf dem nicht gerade User-freundlichen Alesis HR-16 wirklich ’nen Wolf programmiert habe.
Generell hervorzuheben neben dem tollen Bandnamen ist die in den Songs verwende Sprache. Was auf den ersten Blick vielleicht wie Englisch klingt, ist es mitnichten mangels Beherschung der selbigen Sprache. Tatsächlich ist es eine Mischung aus einigen englischen Phrasen mit vielen Fanatasie-Wörtern. Dafür muss man Chris Talent bescheinigen.
Außerdem übergeblieben aus dieser schönen Zeit ist folgendes Selbstauslöser-Foto.