Mental Reservation Part IV: die Zeit zu viert + Marsha (2002-2003)

Ende 2002 stieß Roland zu Mental Reservation dazu und wir machten zu viert weiter, als hätte es nie etwas anderes gegeben. Roland stellte auch endlich das Cover von „What Did You Expect“ fertig, in dem wir uns schon als vierköpfige Band präsentierten.

Zeitgleich hatte ich bei Break Even angefangen Bass zu spielen. Da es auch dort richtig los ging war ich zwischen den beiden Bands aber auch vor allem zwischen Bass und Schlagzeug hin- und hergerissen; besonders die Proben mit Mental machten mir nicht mehr so richtig viel Spaß.

Etwas Abwechslung kam rein als Anfang 2003 Marsha eine Zeitlang „Gast-Sängerin“ bei uns wurde. Die englisch-französisch-stämmige Austauschstudentin hatte einige Songs geschrieben, die wir als Begleitband mit ihr performen wollten. Mit ihr zusammen machten wir einige Doppel-Konzerte, ein Teil nur wir, ein Teil mit ihr.

Im Mai hatten wir in der Linie 9 in Griesheim ein Konzert mit MR , am gleichen Tag hatte ich allerdings am frühen Abend noch ein Konzert mit Break Even in Mannheim. Daher fuhr ich nachmittags mein Schlagzeug nach Griesheim, baute es dort auf und fuhr dann weiter nach Mannheim wo ich den Gig mit BE am frühen Abend spielte, dann sofort wieder zurückfuhr und eine halbe Stunde vor dem Mental-Gig eintraf, wo ich dann den zweiten Gig des Tages spielte. Ein Tag, an dem ich mich wie ein ausgebuchter Profi fühlte.

Mental Reservation feat. Marsha 2003 in der Linie 9

Ein weiteres Highlight war das Polterplatz-Open-Air, wobei das wohl eher als Spaß-Ausflug mit interessanter Heimfahrt in die Geschichte einging; an das das Konzert als solches habe ich wenig Erinnerungen.

Mental Reservation feat. Marsha beim Polterfest Open Air

Im Sommer nahmen wir mit Hilfe von Rolands Bruder Falco ein Demo mit Marsha auf, bei den Aufnahmen war ich aber außer die zwei Stunden die ich für das Schlagzeug brauchte, kaum beteiligt.

Marsha feat. Mental Reservation – Smile
Marsha feat. Mental Reservation – Cowboys and Indians

Im Oktober ging Marshas Zeit in Deutschland dem Ende entgegen und wir planten ein Abschiedskonzert mit ihr im Schlosskeller. Da ich die komplette Zeit im Studio mit Break Even war, fanden wir im Monat vorher noch nicht mal mehr Zeit für eine einzige Probe.

Dabei merkte ich aber auch, dass ich einfach nicht mehr trommeln wollte und daher beschloss ich, dass Marshas Abschiedskonzert auch mein letztes sein würde. Das Konzert war zwar musikalisch etwas holprig aber die Stimmung war super und dass der Promi im Publikum Gerd Knebel nach vier Songs schon wieder den Laden verließ haben wir irgendwie auch verschmerzt.

Nichtsdestotrotz blieb ich bei meinem Entschluss und verließ im Anschluss (durchaus mit einem weinenden Auge) die Gruppe.

2003: mein letztes Konzert mit MR im Schlosskeller

Nach mir stieg mein Vorgänger Ivan wieder ein, der aber einige Zeit später durch Peer ersetzt wurde. In dieser Besetzung ist die Band auch 15 Jahre später noch am Start und das mit durchaus Erfolg!

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2007-2008 Arbeitstitel „6 on the Beach“

Als erstes: außer mir nennt die Band keiner so. Ich fand den Namen aber super und hatte damals sogar die Domain 6otb.de reserviert. Wir waren sechs Leute und machten Party-Cover, der Name war einfach passend, das haben mir auch andere Leute bestätigt, ich konnte mich damit aber nicht durchsetzen. Übrigens auch kein anderes, so dass wir nie einen richtigen Namen hatten, und das obwohl wir immerhin einen ganzen Gig gespielt haben.

2007 hatte ich mal wieder eine Anzeige draußen, weil ich gerne zusätzlich zu Cubiq auch noch Cover spielen wollte. Es meldete sich Simon und wir trafen uns zu einer ersten Probe. Sängerin, zwei Gitarristen (von denen einer noch sang und Saxofon spielte), Keyboards, Schlagzeug und ich am Bass. Die Leute gefielen mir, die Musik auch, das Ganze schien eine gute Sache zu werden.

Trotz fehlendem Namen hatten wir einen tollen Gig auf einer privaten Geburtstagsfeier, bei der der Keyboarder (der im echten Leben Soundmensch war) so ziemlich alles ankarrte was man für einen Gig brauchte, so dass die Ausstattung deutlich besser war als bei so manch einem öffentlichen Gig.

Leider blieb es bei diesem einen und die vollmundigen Versprechungen aus Reihen der Musiker „Ein Gig ist kein Problem“ blieben bei Versprechungen.

Etwas später eröffnete uns leider die Sängerin Jenny, dass sie eigentlich kaum noch Zeit zu proben hätte. Der Plan das ganze dann zweigleisig aufzuziehen und den Gitarristen mehr singen zu lassen scheiterte aber auch kurze Zeit später an Terminprobleme – oder an der Motivation Termine möglich zu machen – so dass wir dann irgendwann es einfach sein ließen.

Das einzige Foto aus der Zeit zeigt immerhin 4 von den 6 auf meiner 33. Geburtstagsparty.

2016-2017: namenlose Rock-Cover-Band

Angefangen hat dieser Blog ja eigentlich weil ich vor ziemlich genau 10 Jahren eine Rock-Cover-Band gründen wollte. Ich hatte damals Simon als Gitaristen ins Boot geholt und wollte den letzten Proberaum von 6 On The Beach nutzen.

Interessanterweise hatte ich acht Jahre später eine Band mit genau diesem Inhalt, mit Simon und auch den Proberaum im gleichen Gebäude.

Ende 2015 hatte ich auf eine Anzeige geantwortet bei der ein Sänger und ein Schlagzeuger Musiker suchen, hatte Simon reaktiviert und zusammen haben wir mit Ralf und Jens eine Band gegründet.

Ein zweiter Gitarrist wurde ebenfalls gesucht mit teilweise bemerkenswerten Reaktionen:

Wir waren dann aber erfolgreich; für einige Zeit Robert, später kam Benni dazu.

Am Anfang war ich (ähnlich wie vor 10 Jahren) motiviert, wollte das ganze Programm fahren, Fotos, Homepage, Demo, etc., aber als wir uns nach 8 Wochen noch nicht mal auf einen Namen einigen konnten habe ich ein bißchen die Lust verloren. Dazu kam, dass wir immense Schwierigkeiten hatten Probetermine zu finden, so dass wir es teilweise nur einmal im Monat hinbekamen.

Als ich mich schon in mein Schicksal gefügt habe, dass das einfach eine nette Freizeitbeschäftigung alle zwei bis drei Wochen wäre und es niemals einen Namen und dann logischerweise auch keine Gigs geben würde, warf der Sänger das Handtuch und da ich mir eine Sängersuche dann wirklich nicht geben wollte, ich ebenfalls.

Die anderen drei versuchten noch Ersatz zu akquirieren, das funktionierte aber nicht, aber alle haben neue Projekte gefunden (einer spielt jetzt lustigerweise mit meinem Steueberater in einer Combo).

Aufnahmen gibt es keine hörbaren aus der Zeit, aber immerhin ein letztes Foto vom Proberaum, nachdem ich mein Equipment ausgeräumt hatte.

B.T.Express – Does It Feel Good Bass Tab

Tatsächlich habe ich mittlerweile mal wieder was neues, auch wenn Details dazu noch nicht spruchreif sind. Auf jeden Fall spielen wir auch Songs die nicht jeder im Programm hat und so kam ich tatsächlich mal wieder zu der Notwendigkeit etwas heraushören zu müssen, weil Google & Co. mir keine Ergebnisse brachten.

Das Ergebnis dieser netten Basslinie will ich der Welt nicht vorenthalten: